Hintergrundinformationen
Das Vorhaben der Bergwelten Schierke wird in der Öffentlichkeit durchaus kontrovers diskutiert. Leider werden dabei auch Kritikpunkte angebracht, die einer sachlichen Überprüfung nicht standhalten. Wer kein Experte ist, kann dabei schwer auseinanderhalten, was wirklich evident und was reine Polemik ist. Die auf den folgenden Seiten zusammengestellten Informationen sollen ein breiteres Verständnis der Ziele, Perspektiven und Auswirkungen des für Schierke und den Oberharz bedeutenden Vorhabens ermöglichen.
Technische Beschneiung
Die technische Beschneiung steht nicht nur im Harz sondern auch anderswo regelmäßig im Fokus der Kritik durch Umweltverbände. Der BUND tituliert die technische Beschneiung gar als "Symbol menschlicher Unbelehrbarkeit in Zeiten des Klimawandels". Wird ein Thema ideologisch so stark aufgeladen, bleibt die Wahrheit gerne mal auf der Strecke. Im WDR-Politmagazin Westpol hieß es im Dezember 2016, dass im Sauerland „die Skitage aufgrund des Klimawandels jedes Jahr weniger“ werden. Das Gegenteil ist der Fall: Seit 1989 werden es jedes Jahr 3,5 Tage mehr, wie die oben stehende Grafik veranschaulicht. Auch im MDR dürften schon wiederholt fragwürdige Experten teils abstruse Thesen verbreiten.
Für die Menschen in den zahlreichen Wintersportorten der Alpen und der deutschen Mittelgebirge ist die Beschneiung der Garant für Wohlstand. Der Schnee ist dort der wichtigste Produktionsfaktor. Für dessen Erzeugung braucht es Energie und Wasser, allerdings in einem Umfang, der bezogen auf die erzielte Wertschöpfung weitaus geringer ist, als in vielen anderen Branchen.
Ausführliche Informationen zum Thema technische Beschneiung finden sich hier.
Klima und Schneesicherheit
Schierke ist einer der schneesichersten Orte der deutschen Mittelgebirge, vor allem bezogen auf seine Höhenlage von nur gut 600 Metern. Dafür sorgen die nordöstliche Lage und das Mikroklima am Fuß des Brockens. Der zeigt mit seiner in 1100 Metern Höhe gelegenen natürlichen Baumgrenze übrigens, wie verschoben die Höhenzonen im Harz gegenüber den Alpen sind. Dort liegt die Baumgrenze bei bis zu 2200 Metern. Wenn also davon gesprochen wird, dass Skigebiete in den Alpen zukünftig nur noch oberhalb 1500 Metern schneesicher wären (was übrigens auch zu bezweifeln ist), dann gelten für den Harz ganz andere Werte.
Was die Zukunft bringt, kann zwar niemand genau vorhersagen, aber tatsächlich sind die Wintertemperaturen in Schierke in den letzen zehn Jahren gegenüber der Dekade zuvor um 0,3 Grad zurückgegangen! Da sich die Investitionen in die Bergwelten Schierke aber in der Zukunft rentieren müssen, wurde das Szenario steigender Temperaturen seitens der Planer selbstverständlich berücksichtigt.
Ausführliche Informationen zum Thema Klima und Schneesicherheit finden sich hier.
Die größten Irrtümer
Wenn jemand ein Ziel hat, greift er manchmal zu unlauteren Methoden um diese zu erreichen. Das führt dann zu Aussagen, die nicht ganz der Wahrheit entsprechen. Neben böser Absicht sorgt auch Unwissenheit manchmal für die Verbreitung von Thesen, bei denen es sich schlichtweg um Irrtümer handelt.
Den Initiatoren des Projekts Bergwelten Schierke ist es wichtig, dass ihr Vorhaben fair bewertet wird. Daher nehmen sie zu einigen der am Projekt geäußerten Kritikpunkte Stellung.
Klarstellungen zu den größten Irrtümern finden sich hier.